Presse
5. Februar 2014Cantonale Berne Jura 2013
Musée Jurassien des Arts
Le noir-blanc et le cadrage serré ne permettent pas de reconnaître ces trois chutes d’eau qui sont parmi les plus imposantes de la vallée de Lauterbrunnen. Seuls leurs noms indiqués dans le titre les situent. Mais l’important n’est pas là pour Jost von Allmen. Le format vertical, la qualité de la prise de vue photographique et du tirage ou encore la trilogie évoquent «divers états essentiels de l’eau en chute libre». Loin des images touristiques, le photographe cherche à saisir l’essence des forces et des formes naturelles: les structures et les tonalités de l’eau qui se détachent sur le fond sombre des roches.
Valentine Reymond, conservatrice 12/2013 7. Juni 2011
Bergspitzen, Schlagschatten und Schneefelder
Das Grindelwald Museum zeigt diesen Sommer die Ausstellung «Jungfrauregion – Schwarzweissfotografien» von Jost von Allmen. Passend zu den imposanten Bergkulissen des Künstlers ist im Museum auch eine Sonderausstellung zu 150 Jahren Erstbesteigung des Schreckhorns zu sehen.
«Was haben Bergfotos hier mitten in den Bergen zu suchen?», fragte Thomas Meier, der die Laudatio zur Ausstellung von Jost von Allmen hielt, «Wären es nur Abbildungen, könnte man gerade so gut zum Fenster hinausschauen.» Es sei der ganz eigene Blick, mit dem der Fotograf die Steingiganten sehe, sagte Meier, ein guter Freund des Künstlers, der aus den Fotografien Gemälde werden lasse. «Zwischen den Bergen und den Bildern steht der Mensch und seine Wahrnehmung.» Jost von Allmen habe als Künstler die Mittel, die Berge so zu zeigen, wie er sie sieht, und damit auch etwas über sich selbst und seine Beziehung zum Motiv auszusagen. Jost von Allmen spielt mit dem Kontrast von Schattenwürfen, schroffen Felsvorsprüngen und hellen Schneefeldern, dass die Fotografien wie Gemälde oder Kupferstiche wirken.
Vertonte Bilder, bebilderte Musik
Jost von Allmen selbst äusserte sich nicht zu seinen Bildern. Er lässt die Fotografien, oder eben Gemälde, für sich selbst sprechen. Wenn er seine Werke aber so im Museum hängen sehe, packe ihn gleich wieder die Lust, loszuziehen und die Bergwelt von Neuem einzufangen, sagte der Fotograf dann doch. Sein Bruder Ueli von Allmen von der Mundartband Tächa begleitete die Vernissage musikalisch mit seinen Liedern auf der akustischen Gitarre. «Josts Fotografien bebildern unsere Musik und wir vertonen seine Bilder», sagt Ueli von Allmen. «Es ist eine Frage des Standpunkts.» In dieser Kombination haben die Band und der Fotograf ihre Multivision bereits auch in China und Japan gezeigt. Zwischen all den Bergbildern in der Ausstellung hängt denn auch ein Foto einer Tächa, einer Bergdohle, wie sie im Wind schwebt.
Florian Wehrli, Jungfrauzeitung, Freitag, 7. Juni 2011 26. Mai 2011
Tächa und die Sicht auf die Landschaft
Die Regionalgruppe Interlaken-Oberhasli des Berner Heimatschutzes lud zu ihrem 100-Jahre-Jubiläum ins Kunsthaus Interlaken. Auf dem Programm stand die zum Anlass geschaffene Multivision «Kulturlandschaft Berner Oberland» und die Band Tächa.
100 Jahre Heimatschutz. Das Organisationskomitee für das Fest lud nach dem offiziellen Festakt ins Kunsthaus Interlaken. Ob das Gebäude mit dem integrierten Alten Amthaus der Gemeinde unter den Aspekten des Heimatschutzes eine vollständig befriedigende Lösung in Sachen Verbindung von Alt und Neu ist, liess der Heimatschutz offen. Das Kunsthaus, gesehen von der Höhematte aus, kam jedenfalls in der Multivision vor, die der Fotograf Jost von Allmen im Auftrag des Berner Heimatschutzes Regionalgruppe Interlaken-Ost realisiert hat. Zusammen mit den Vorstandsmitgliedern, die losgeschickt wurden, um Bilder zu Bauten und zur Landschaft einzufangen. «Bilder sagen mehr als tausend Worte», sagte Vorstandsmitglied Heinrich Sauter. Bilder, das zeigte die Show, regen zum Nachdenken an. Nicht immer war ganz sicher, ob das Gesehene jetzt die Gegend bereichert oder verschandelt. Klar, es gibt Sachen, auf die der Heimatschutz stolz ist, auf das Grandhotel Giessbach zum Beispiel, auf die innovativen und integrierenden Bauten des Meiringer Architekten Ernst E. Anderegg, auf das Hotel National, das aus von seinem Plattenbau-Charakter befreit wurde. Und klar, es gibt Sachen, die nicht unbedingt architektonische Meisterleistungen sind, wie ein Teil der Gebäude am Westbahnhof. Jedenfalls zeigte die Show «Kulturlandschaft Berner Oberland» weit mehr als die Postkarten-Aspekte der Region.
Anne-Marie Günter, Jungfrauzeitung, 26. Mai 2011 10. November 2010
Rundflug mit der Bergdohle
Mit ihrer «Bergler-Weltmusik» nahmen die Tächa die zahlreichen Konzertbesucher im Kunsthaus Interlaken mit auf eine Reise. Begleitet von den wunderbaren Impressionen von Fotograf Jost von Allmen.
Als «Bergler-Weltmusik» wurden Tächa angekündigt – und am Konzert im Kunsthaus Interlaken wurde die Formation um Ueli von Allmen diesem Ruf einmal mehr gerecht. Die Bergdohlen nahmen die zahlreichen Besucher mit auf eine Reise. Wobei die Bilder von Fotograf Jost von Allmen die Musik perfekt umrahmen.
Samuel Günter, Jungfrauzeitung, 10. November 2011 15. Mai 2010
Die Alpendohlen fliegen wieder
Ein Konzert von Tächa heisst: Gänsehaut und die Jungfrauregion in Klangbildern erleben – oder für einen Moment wie eine Alpendohle über den Bergen schweben und abheben in eine Welt, die nicht jeder sehen kann. Das Publikum im Kunsthaus Interlaken würdigte den Auftritt mit viel Applaus.
Wenn Alpendohlen am Himmel ihre Kreise ziehen, sieht das wundervoll aus. Im Sturzflug mit eng angelegten Flügeln oder im Gleitflug, das Gefieder in seiner ganzen Pracht zeigend, liessen die Band Tächa und Fotograf Jost von Allmen die kleinen schwarzen Tiere durch das Kunsthaus Interlaken fliegen. Bilder zeigten Krokusse, Arnika, Fettblumen und Farne, im Hintergrund das Lauterbrunnental. Und Stechelberg, Mürren, Wengen oder Grindelwald im Wandel der Jahreszeiten. Oder äusserst filigran: Tautropfen auf Blättern, die sich scheinbar wahllos am Grün halten. Der Fotograf Jost von Allmen hat bei allen seiner 240 Bilder das richtige Timing gefunden. Langsam führt der Fotograf die Betrachter von den Wasserfällen bis hin zum Brienzersee oder zum Thunersee, in dem sich der Niesen spiegelt. Dazu spielte die Formation Tächa Stücke wie «Bärgchind» oder das Lied «Alpsägen». Für die Besucher war die Vorstellung eine Wohltat. Sie konnten sich zurücklehnen und sich von der Band musikalisch führen lassen.
Michael Schinnerling, Jungfrauzeitung, 15. Mai 2010 6. November 2007
Abenteuer Nordpol - Multivisionsshow von Jost von Allmen
35 Grad unter Null und ein Rendezvous mit einem Eisbär: Jost von Allmen dokumentiert seine Nordpolexpedition in einer Multivisionsshow. Und begeistert damit am Mittwochabend im Kursaal Interlaken über 500 Zuschauer.
«Schon als kleiner Bub war ich fasziniert von den Polen unserer Erde. Und mir war in der Kälte schon immer sauwohl»: Drer Unterseener Lehrer und Fotograf Jost von Allmen feierte am Mittwochabend im Kursaal Interlaken die Premiere seiner Multivisionsshow über die Nordpolexpedition, der er vor sieben Monaten angehört hatte. Am 9. April startete der Unterseener Abenteurer Thomas Ulrich mit acht Teilnehmern zum 120 Kilometer langen Marsch durch das ewige Eis von Borneo, der russischen Station auf dem 89. Breitengrad dem Nordpol entgegen. Unter ihnen befand sich auch Ulrichs Freund Jost von Allmen. Von der Anreise mit einer Antonov 74 und einem alten russischen Militärhelikopter über das Rendezvous mit einem Eisbären bei seiner Mahlzeit bis hin zum Erreichen des Nordpols gibt der Fotograf nun in seiner einstündigen Multivisionsshow seine Eindrücke wieder: «In der Kälte ist mir einmal sogar die Augenbraue am Okular der Kamera kleben geblieben.» Jost von Allmen berichtete auch von einer maximalen Eisdrift von fünf Kilometern pro Stunde und 6000 verbrannten Kilokalorien während der Marschtage. «Kurz vor dem Erreichen des Poles kamen wir zwar pro Stunde drei Kilometer vorwärts, drifteten aber gleichzeitig zwei Kilometer vom Pom weg», erinnerte sich von Allmen: «Dies bedingte denn schliesslich auch den Einsatz des Helikopters, der uns in einem nur fünf Minuten dauernden Flug zum Nordpolgebracht hat.» Die folgenden vier Tage Sturm auf Borneo zeigten dann, dass diese Evakuierung richtig gewesen war.
Bruno Petroni, Berner Oberlländer Zeitung, 8. November 2007 20. Januar 2006
Perlen zwischen Lobhorn und Grimsel
Die Schwarzweissfotografien von Jost von Allmen sind von einer umwerfenden, klassischen Schönheit. In der Alten Mühle Wilderswil zeigt der Fotograf und Lehrer aus Unterseen eine Auswahl seiner neusten Fotografien.
Fels, Wasser, Licht und Mond prägen Jost von Allmens Schwarzweissfotografien: hier die Silberhornhütte und das Rotbrett von Wengen aus aufgenommen.
«Bislang war Jost von Allmen am liebsten mit seiner Grossformatkamera unterwegs – schleppte die schwere Ausrüstung stundenlang einen Berg hoch, stapfte durch Schnee, schlotterte von einem Grat aus dem ersten Morgenlicht entgegen. Die Ergebnisse dieser Strapazen waren fast immer umwerfend schöne, klassische Schwarzweissfotografien, aufgenommen in Stunden und Tagen, entwickelt in Nächten in der Dunkelkammer. Seit einiger Zeit arbeitet der Fotograf und Lehrer aus Unterseen auch mit einer Digitalkamera – nicht, weil er es etwa zeitgemäss findet, sondern weil ihn die Technik endlich qualitativ überzeugt. Denn von Allmen stellt höchste Ansprüche an seine Bilder. Sie müssen perfekt verarbeitet sein. In einer Ausstellung in der Alten Mühle Wilderswil zeigt Jost von Allmen nun eine Auswahl seiner neusten Fotografien (Öffnungszeiten siehe Kasten). Es sind Aufnahmen mit der Digitalkamera und der Grossformatkamera, allesamt Giclée-Prints, das heisst Reproduktionen, die mit einem speziellen Tintenstrahldrucker angefertigt worden sind. Von Allmen verwendet dabei ein handgeschöpftes Büttenpapier, das den Prints Struktur verleiht. Diese neue Drucktechnik gibt den Aufnahmen zusätzliche Tiefe, sie wirken sehr plastisch und lebendig. Die Verarbeitung am Computer erlaubt neue Arrangements, zum Beispiel das Nebeneinander einer Serie von Aufnahmen im gleichen Bilderrahmen. Während sich die Technik verändert hat, ist von Allmens Annäherung zur Natur und deren Motiven die gleiche geblieben. Mit einem Auge für Details fängt er Stimmungen und Perspektiven ein, die in ihrer schlichten Schönheit berühren. Es sind Strukturen von Steinen oder Holz, Wasser, hell und dunkel, bekannte Motive wie Eiger, Mönch und Jungfrau in einem ganz neuen Licht, neuerdings auch Sujets von der Grimsel – einem Gebiet, das der halbe Hasler (Jost von Allmens Mutter ist Haslerin) neu entdeckt. Zwischendurch finden sich Mitbringsel von fotografischen Reisen, zum Beispiel ausgewählte Aufnahmen aus der Bretagne oder Südamerika, Engel von einem Friedhof in Mailand oder architektonisch faszinierende Bilder einer Kathedrale in Wales. Auf solchen Reisen, so sagt von Allmen, findet er enorm viel «fotografisches» Futter. Wenn er dann wieder zuhause in der Jungfrauregion unterwegs ist, sieht er zudem die «alten» Motive aus einem neuen Blickwinkel – ganz so, wie es dem Betrachter nach einem Besuch in von Allmens fotografischer Welt geht.»
Annette Marti, Jungfrauzeitung, Freitag, 20. Januar 2006