Hintergrund

In meinen Aufnahmen kommt die jahrelange fotografische Auseinandersetzung mit der Jungfrauregion zum Ausdruck. Aber auch auf Reisen oder für verschiedene Kundenaufträge setzte ich meine Bildsprache ein. Als Ausgleich zu meiner Tätigkeit als Lehrer wurde mir die Fotografie als persönliches Ausdrucksmittel immer wichtiger. Ich schöpfe daraus Kraft und Inspiration. In idealer Weise finde ich durch sie zum Naturerlebnis, zu körperlicher und geistiger Auseinandersetzung, aber auch zu innerer Ruhe und magischen Momenten.


Arbeit mit der ALPA (mit Digitalrückteil, seit 2006), früher mit der Grossformatkamera 4"x5"
«Der Mensch, das Augenwesen, braucht das Bild» (Leonardo Da Vinci)
Am Anfang war das Bild. Am Ende steht der Betrachter, die Betrachterin. Und in deren Augen liegt bekanntlich die Schönheit: Bilder lösen starke Emotionen in uns aus. Ihre Botschaften werden schneller erfasst und bleiben wesentlich besser im Gedächtnis haften als Wörter. Kein Wunder, dass viele bedeutende Künstler ihre Ideen in Bildern ausdrücken.

Schwarzweiss-Fotografie

In einem Workshop 1990 mit dem Schweizer Fotografen Peter Gasser wurden mir die faszinierenden Aspekte der Schwarzweiss-Fotografie endgültig bewusst: Die Möglichkeiten zur Abstraktion, das Spiel mit Licht und Schatten, Formen und Kontrasten. Das höchste Ziel ist die Konzentration auf das Wesentliche.
Schwarzweissbilder, richtig präsentiert und verstanden, überdauern Trends und Modeströmungen. Sie werden dadurch in ihrem Wert sogar noch gesteigert. Fast alle Bilder wurden bis 2006 mit Mittel- oder Grossformatkameras aufgenommen, was ein langsames, bewusstes Arbeiten bedingt. Erst wenn nach den vielen mechanischen und manuellen Einstellungen alles passt, wird der Auslöser betätigt. Im eigenen Labor wurden die Negative anschliessend sorgfältig entwickelt und in einem aufwändigen Prozess zu archivfesten Vergrösserungen verarbeitet. Beeinflusst und beeindruckt bin ich vor allem von den grossen amerikanischen Klassikern des zwanzigsten Jahrhunderts, etwa Ansel Adams, Edward Weston, Paul Strand oder John Sexton. Sie alle sind Vertreter der „Straight Photography“, welche durch äusserst detailreiche und perfekt verarbeitete Bilder berühmt geworden sind.


Arbeit mit dem digitalen Mittelformatrückteil auf der Kamera von Phase One
Technik

Dazu kommt bei mir zweifellos die Freude an den technischen Möglichkeiten der fotografischen Ausrüstungen, früher analog und heute ausschliesslich digital. Sie erlauben es mir, meine Eindrücke und Vorstellungen umzusetzen.
Fotografieren bedeutet für mich nicht nur, zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein. Nach dem Prinzip der Prävisualisierung ist das Bild meistens im Kopf schon viel früher entstanden!


Unterwegs für Kundenaufträge, meine eigenen Projekte und auf Expeditionen verwende ich je nach Anwendungsbereich verschiedene Kamerasysteme.